Erdkröte, Bufo bufo

Wohl der bekannteste Froschlurch in Deutschland ist die Erdkröte. (http://lars-ev.de/arten/ampbb.htm)

Die Tiere werden relativ groß, zumindest alte Weibchen und sind dann handgroß, die Männchen bleiben deutlich kleiner.

Köten können anhand der relativ kurzen Beine und der laufenden Fortbewegung recht gut von echten Fröschen unterschieden werden. Sie sind immer am Boden anzutreffen und klettern so gut wie nie. Herausstechendes Erkennungsmerkmal aller Kröten ist die warzige Haut, die insbesondere an der Kopfseite einen recht großen Drüsenwulst bilden. Die Haut von Kröten an Land fühlt sich nicht schleimig und „flutschig“ an, wie bei Fröschen und kann recht trocken wirken. Ganz nebenbei muss erwähnt werden, dass die Tiere wunderschöne bernsteinfarbene oder fast goldene, selten rotgoldene Augen haben. (https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/amphibien/froschlurche/erdkroete)

Farblich können die Tiere von Ocker über orange, gelblich bis rotbraun und schwarz variieren, sind jedoch meist hellbraun gefärbt. Nicht selten stoßen sie glucksende, gurrende Laute aus, wenn man sie anfasst oder ergreift.

Ihr Lebensraum sind offene Wälder, Lichtungen, Grasland mit Struktur und Gebüschen, aber auch Gärten, Parks und Friedhöfe. Dort verbringen sie in kühlen Verstecken das Jahr bis zum Frühling. Dann erst wandern sie in der bekannten Krötenwanderung an Gewässer, um dort zu laichen. Oft sind sie sogar tagsüber bei der Suche nach Insekten, Engerlingen, Würmern und anderem Kleingetier zu finden, insbesondere an kühlen und regnerischen Tagen, ansonsten nachts und in der Dämmerung. (https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/erdkroete/)

Wie auch die Molche benötigen sie Verstecke, also Steine, Wurzeln, Bewuchs oder totes Holz, da sie ansonsten austrocknen würden.

Zur Fortpflanzung sind Teiche und Tümpel notwendig und die Tiere suchen Jahr für Jahr genau das Gewässer wieder auf, in dem sie selbst geschlüpft sind und ihre Jugend als Kaulquappen verbracht haben. Der Laich, also die Eier der Kröten ist leicht erkennbar, bildet er doch keine traubenartigen Pakete wie bei den Fröschen, sondern meterlange, gallertige Laichschnüre an Strukturen unter Wasser. Bereits auf der alljährlichen Wanderung zum Wasser versuchen die Männchen, ein Weibchen zu erwischen und klammern sich oft schon unterwegs auf deren Rücken fest (Amplexus), wobei dann das größere Weibchen die Männchen huckepack trägt. Spätestens im Teich stürmen die Männchen die Weibchen an und nicht selten versuchen Dutzende Männchen ihr Glück bei einem Weibchen.

Unaufgeräumte Gärten mit totem Holz, Holzstapeln, Laub und offenem Bewuchs als Schattenspender sind gerne genutzte Lebensräume der Tiere für ihr Landleben und sie „räumen“ wahrhaft auf mit Engerlingen und Schnecken.

Der Schutz und die Instandhaltung von Laichgewässern sind essenziell für die Fortpflanzung der Tiere. Hier ist Bewuchs und Struktur im Bereich der flachen Ufer wichtig und zu dichte Verkrautung eher hinderlich.

Neben dem Biotopschutz ist das Aufstellen von Krötenzäunen und der Schutz vor dem Überfahren werden bei den Wanderungen unendlich wichtig, denn viele Tiere werden jedes Jahr bei den Wanderungen getötet.