Kammmolch, Triturus cristatus

Der Kammmolch ist sicherlich der größte und der auffälligste Molch, der bei uns heimisch ist und der am meisten gefährdete (https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Triturus+cristatus).

Die Tiere weisen eine dunkle, fast schwarze oder schwarzbraune Grundfärbung an Rücken und Flanken auf. An den Flanken jedoch finden sich viele weiße Flecken, der Bauch ist orange gefärbt.

Im Prachtklein bilden die Männchen breite längs oben und unten am Schwanz verlaufende Hautlappen am Schwanz aus, die diesem eine Lanzettenform geben. Der rückenseitige Hautsaum geht am Rücken in einen gezackten, Kamm über, der sehr prominent sein kann und namensgebend ist.

Wie alle Molche in Deutschland verbringt er, dann ohne die zierenden Hautauswüchse,  die Zeit von Sommer (nach der Laichzeit) bis Winter an Land und benötigt ebenfalls reichlich kleinteilig strukturierte, feuchte Lebensräume und Verstecke unter Steinen, Moos und totem Holz. Die Art bevorzugt eher waldige, bewachsene Sommerbiotope, insbesondere Laubwälder. Auch der Kammmolch ernährt sich von Kleintieren, wie Schnecken, Würmern, Asseln und Insekten. Bevorzugt werden hügelige bis flache Landstriche.

Die Laichgewässer müssen gut 50 cm tief, besonnt, still (ohne Strömung) sein und mit Wasserpflanzen bewachsen sein, an die die Tiere ihre Eier einzeln ablegen und mit flexiblen Blättchen Eitaschen kleben. Hier können auch Temporärgewässer genutzt werden. Teilweise überwintern die Tiere auch in solchen Gewässern. Hier stellen nicht selten ausgesetzte Goldfische eine enorme Gefahr für Laich und Larven dar.

Sehr oft ist der Verlust von geeigneten Laichgewässern in Kiesgruben etc., sowie die Verluste an Jungtieren durch Fische gravierender und folgenreicher für diese sehr bedrohten Molche als der Verlust von Sommerlebensräumen. (https://www.lars-ev.de/arten/amptcr.htm)