Ringelnatter, Natrix natrix

Sie ist die häufigste Schlange Deutschlands und lebt auch im Münchner Stadtgebiet.

(https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/reptilien/04985.html)

Ringelnattern sind schlanke, bis fast zwei Meter lang werdende Schlangen, die sich insbesondere durch ihren meist gelben Postorbitalfleck, also einen halbmondförmigen Fleck hinten seitlich am Kopf auszeichnet. Hier sind eventuell Verwechslungen mit jungen Äskulapnattern möglich, wobei die Grundfarbe der Ringelnatter sich in Grautönen hält. Über den gesamten Körper sind dunkle Flecke sichtbar und die Schuppen besitzen einen Kiel, was der Haut ein raues Aussehen verleiht. Am Bauch sind die Schuppen schwarz-weiß und erinnern teils an ein Schachbrett.

Die Nahrung der Ringelnatter besteht meist aus Amphibien und Fischen, sowie deren Larven (Kaulquappen), jedoch kann sie auch Nagetiere erbeuten.

Aus der Nahrungsvorliebe leitet sich die Notwendigkeit ab, Gewässer, seien es kleine Teiche oder Tümpel oder Seen und Fließgewässer, regelmäßig aufsuchen zu können. So lebt die Art in Gewässernähe auf Feuchtwiesen, Wiesen, an Seen/Flüssen in Uferbereichen in Gärten und Parks, Wald nah oder auf offenen Flächen, sofern Gewässer verfügbar sind. Wichtig sind neben dem Wasser Büsche und Bewuchs, sowie trockene, sonnenexponierte Flächen, wie z. B. Baumstubben, Totholz oder Böschungen.

In Gärten nutzen die Tiere gerne Komposthaufen, da sie hier bevorzugt ihre Eier ablegen, die im Spätsommer schlüpfen.

Eine Besonderheit zeigt die Art: Sie stellt sich bei Gefahr tot und scheidet ein extrem stinkendes Sekret aus, um Angreifer abzuschrecken.

In München gab es schon „vogerlwuide“ Verwechslungen, da die meisten Menschen bei einer heimischen Schlange das weit changierende Grau, das auch grünlich oder sogar bläulich bis schwarzgrau sein kann in Kombination mit den gelben Kopfflecken nicht mit heimischen Arten assoziieren. In den 1990-er Jahren wurde eine Ringelnatter als Mamba angesprochen und der Schlosspark in Nymphenburg war tagelang für die Öffentlichkeit gesperrt.

Da die Tiere immer häufiger auch im Stadtbereich, z. B. auf Friedhöfen, an der Isar, im Tierpark, im Englischen Garten, im Westpark oder dem Botanischen Garten angetroffen werden können, liegt uns sehr daran, sie den Münchnerinnen und Münchnern als harmlose Bereicherung unserer Lebensumwelt wieder nahe zu bringen (https://www.lars-ev.de/arten/repnn.htm ).

Gefahr für den Menschen: harmlos