Schlingnatter, Coronella austriaca

Eine im Sinne des Wortes kleine Rarität in München ist die Glatt- oder Schlingnatter.

Leider wird sie oft mit der Kreuzotter verwechselt, da auch sie auf hellem Grund dunkle Zeichnungselemente am Kopf und am Körper aufweist. Im Gegensatz zur eher gedrungenen, bulligen Kreuzotter ist die Schlingnatter zierlich und sehr grazil und hat sehr glatte Schuppen.

Die Tiere werden selten über 80 cm lang und sind von meist hellgrauer Grundfarbe. Über das Auge zieht ein dunkelbraunes Band nach hinten, die Stirn ist dunkel und auf dem Rücken verlaufen zwei Reihen dunkler, brauner Flecke, jedoch kein Zickzackband. (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/reptilien/12588.html)

Ihr Lebensraum erstreckt sich über das flache bis hügelige Gelände und die Tiere benötigen eher trockene, karge Lebensräume, mit bevorzugten Schwerpunkten im Jura, in den Mainfränkischen Platten, im Donautal und entlang der Voralpenflüsse.

Allerdings findet sie sich auf Trockenrasen, wie der Panzerwiese, dem Umfeld der Isar und auf Ruderalflächen, wie ehemaligen Industriegeländen auch in und um München. Grundlage ihres Überlebens sind Vorkommen von Eidechsen, die sie, neben Kleinnagern, erbeutet (https://www.lars-ev.de/arten/repca.htm).

Bestandsschutz kann durch Anlage und Pflege von Magerrasenflächen, dem Schutz von Geröllheide, wie der Garchinger Heide, sowie durch die Anlage von Eidechsen- und Schlangenburgen, Steingärten und dem Schutz des Isar-Hochufers, sowie dem Offenhalten von Bahn- und S-Bahndämmen u.v.m. betrieben werden. Auch Insektenweiden, als Nahrungsgrundlage für Eidechsen fördern die Art.

Gefahr für den Menschen: harmlos