Noch relativ häufig anzutreffen ist der Bergmolch (https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/amphibien/schwanzlurche/bergmolch) und wir erhalten nicht selten Anrufe von Bürger:Innen, die ein vermeintliches kleines Krokodil im Garten, einem Lichtschacht oder Keller gefunden haben. Wie alle heimischen Molche bewohnt diese Art nur zur Paarungszeit und als Larve das Wasser und lebt ansonsten terrestrisch, also an Land. Deswegen wandern die Tiere im Frühjahr und im Sommer von einem Lebensraum in den anderen.
Die Geschlechter unterscheiden sich beim Bergmolch stark, vor allem während der Paarungszeit.
Den Großteil des Jahres leben die Tiere in bewachsenen kühlen und feuchten Bereichen, von Gärten über Parks bis zum Wald. Hier benötigen sie aber schattenspendenden Bewuchs, Laub m Boden und Verstecke, vor allem unter totem Holz, Steinen etc., nutzen aber auch vom Menschen gemachte, kühle und feuchte Strukturen. Ihre Ernährung besteht aus kleinen Würmern, Asseln und Schnecken, sowie kleinen Insekten am Boden. So können „unaufgeräumte“ Areale in Gärten mit Totholz, Laub und vielen Verstecken ein hervorragendes Sommerquartier für die Tiere bieten. Zur Fortpflanzung benötigen sie Gewässer, von tiefen Fahrrinnen auf Waldwegen bis zu Teichen. Sie besiedeln auch sehr gerne künstliche, bewachsene (Garten-)Teiche und benötigen Wasserpflanzen zum Laichen. Jungtiere (Larven) bleiben den ersten Sommer im Wasser und atmen – wie Kaulquappen – noch mit Kiemen.
Die Tiere zeigen ganzjährig einen wunderschönen orangeroten Bauch, wobei die Weibchen am Rücken eher dunkelgrau bis schwarz gefärbt sind, di Männchen hingegen ganzjährig einen hell-dunkel gestreiften „Aalstrich“ zeigen. Im Paarungs- oder Prachtkleid färben sich die Flanken der Männchen blau mit schwarzen Pünktchen und der Aalstrich tritt leuchtend hervor. (https://feldherpetologie.de/heimische-amphibien-artensteckbrief/artensteckbrief-bergmolch-ichthyosaura-alpestris/)