Eine fälschlicherweise oft als Schlange betrachtete Art ist die beinlose Blindschleiche, eine Echse.
Erkennbar ist diese Tatsache, dass die Blindschliche Augenlider besitzt, die sie zum Schließen der Augen bewegen kann, ihre Zunge wirkt stumpf und die beiden Zungenspitzen sind weit kürzer und plumper als bei den Schlangen. Hinzu kommt die spiegelglatte Hautbeschuppung, die keine heimische Schlange zuwege bringt. Der Körper wirkt wenngleich langgestreckt, doch plump, der Schwanz ist weit weniger beweglich als bei den Schlangen.
Das stark glänzende Schuppenkleid ist spiegelglatt und meist bräunlich, von Ocker über rotbraun, bernsteinfarben bis oliv, selten schwarz/anthrazitfarben. Weibchen sind meist heller als Männchen, insgesamt wirkt der Körper im Querschnitt weniger rund, als fast quadratisch. Unterstrichen wird dies mit einem mittigen Aalstrich und seitlichen Flankenstreifen. Der Aalstrich kann zuweilen hell gefärbt sein, meist ist er jedoch dunkel. Der Bauch ist meist sehr dunkel. Selten können auch hierzulande erwachsene Männchen blaue Schuppen, eingestreut ins Braun, aufweisen.
Blindschleichen können, wie alle Eidechsen den Schwanz abwerfen. Dieser besitzt an seiner Spitze eine stachelartige Schuppe.
Die Lebensräume - dieses eigentlich als Allrounder anzusprechenden Reptils – sind vielfältig, von lichten Laubwäldern, über Waldränder und Lichtungen bis hin zu Wiesen, Weiden, Hecken und Wegrändern bis zu Heiden und Mooren, Gärten und Parks leben sie. Allerdings sind sie durch Biotopverluste, Straßenverkehr und die Maht der Wiesen und den Verlust kleinteiliger Verstecke bedrängt.
Laub am Boden, Benjeshecken, Totholz und insektenreiche Lebensräume, sowie Hecken und Feldraine bieten den Insekten-, Assel- und Wurm- und Schneckenfressern Lebensraum, Verstecke und Nahrung (https://www.lars-ev.de/arten/repaf.htm).
Gefahr für den Menschen: harmlos