Europäischer Laubfrosch, Hyla arborea

Einst ist der Laubfrosch flächendeckend in Bayern vorgekommen, wird jedoch zusehends seltener.

Die kleinen Fröschchen sind vielen von uns noch bekannt durch die als Wetterfrösche in Gläsern gehaltenen Tiere.

Der Laubfrosch ist nur wenige cm klein, meist bräunlich oder grün gefärbt und ist meist anhand seiner Rufe wahrnehmbar. Die Tiere besitzen eine Schallblase an der Kehle, also keine Schallblasen seitlich am Kopf, wie bei vielen anderen Fröschen. Meist sitzen die Tiere, ihre Färbung nutzend auf Blättern, die Beine eng am Körper und die Körperunterseite an den Untergrund gepresst. Typisch ist der dunkle Streifen seitlich am Kopf, der an eine Maske erinnert.

Als Lebensraum nutzte der Laubfrosch früher Auen, Auwälder, bewachsene Uferregionen von Gewässern, feuchte bis nasse Laubwälder und feuchte Wiesen und Weiden mit Hecken und Büschen. Leider geht der Bestand durch massiven Verlust geeigneter Lebensräume zurück: Weiden und Feldrainhecken existieren kaum noch, viele Auen mussten Flussbegradigung und Trockenlegung weichen, offene, feuchte Mischwälder fielen der Waldwirtschaft und Monokulturen zum Opfer, Laichgewässer, wie von Büschen und Weiden umstandene Löschgewässer, Dorfteiche etc. sind verschwunden. Der massive Rückgang als Futter geeigneter Insekten und der oft hohe Fischbesatz in vielen noch geeigneten Gewässern tun ein Übriges.

Laichgewässer müssen stark besonnt sein und flache Uferregionen aufweisen, ein Baum- und Buschbestand an den Ufern ist hilfreich.

(https://www.lars-ev.de/arten/ampha.htm)