Die Zauneidechse kommt zwar flächendeckend in Bayern vor, ist jedoch bedroht (https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Lacerta+agilis ).
Die Art wirkt weit wuchtiger und bulliger, als die in etwa gleich große Mauereidechse. Insbesondere in der im Frühjahr liegenden Reproduktionsphase sind Männchen und Weibchen leicht von einander zu unterscheiden: Die Männchen zeigen ein herrliches Grün an Kopf, Hals, Flanken und den Beinen, wohingegen die Weibchen braun gefärbt sind. Zum Herbst hin verblassen die Männchen etwas. Beide besitzen jedoch ein charakteristisches Längsband am Rücken, das bis zur Flanke zieht. Hier kann die Färbung durchgehend braun sein, meist jedoch ist das Braun durch Leopardenfleckung unterbrochen. Auch an den Körperseiten sind hell-dunkle (Augen-)Flecke oder Punkte erkennbar.
Ihr Lebensraum ist bevorzugt trocken und sonnenexponiert, seltener leicht feucht. Sie nutzt diverse Mikrohabitate, von Straßen- und Bahnböschungen über Feldraine, Steinbrüche, trockene, sonnige Waldränder bis hin zu vom Menschen geschaffene Lebensräume wie Gärten, Parks, Steingärten u.v.m. Wichtig ist hier der Wechsel zwischen bewachsenen und offenen Flächen.
Gefährdet ist die Art durch den Schwund der Insektenvielfalt und die Zerstörung ihrer kleinteiligen Lebensräume, wie Böschungen, aber auch durch den stark durch Stickoxide gefährdeten Aufwuchs von Pflanzen in den Lebensräumen. So verlieren zunehmend die geeigneten Biotope ihre Wertigkeit für die Tiere.
Bestandsschutz ist hier durch Benjeshecken, Eidechsenburgen, Insektenschutz und den Erhalt wenig aufgeräumter Bereich an Bahndämmen, Straßendämmen, hier z. B. an den kargen Lärm-Schutzwällen der Autobahnen möglich (https://www.lars-ev.de/arten/repla.htm ).
Der NABU bietet eine sehr gute Bestimmungshilfe für die in Bayern vorkommenden Schwanzlurche, also Molche und Salamander: https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/amphibien/schwanzlurche